Nachdem wir einige Tage mit dem schlechten Wetter zu kämpfen hatten, war es gestern wieder einmal so halbwegs trocken, wenn auch bewölkt. So machten wir uns auf die Socken, um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Wir wählten diesmal eine Strecke in Richtung Túlum aus, mit dem Ziel Punta Allen (Punta Ajeen gesprochen), welches auf einer kleinen Halbinsel südlich von Playa del Carmen liegen soll. Kurz nach Túlum mussten wir die Autobahn dafür verlassen. Nun ging es auf einer kleinen Strasse weiter, denn Punta Allen war nur auf einer als rot gekennzeichneten Strasse laut Karte zu erreichen. Der Autoverkehr hörte hier schon nach kurzer Strecke auf und wir fuhren allein durch ein Gebiet, welches rechts wie links vom Meer eingeschlossen war und als Campingareal genutzt wurde. Nach einer Weile stießen wir auf einen kleinen Abschnitt, der mal nicht als „Privat!“ gekennzeichnet war. Dort machten wir kurz Halt und genossen den kleinen, natürlich erhaltenen Strandabschnitt, bevor wir unsere Tour fortsetzten. Die ursprüngliche Straße wurde alsbald zu einem löchrigen und schmalen Feldweg, der unsere kleine Hutschachtel ganz schön durchschüttelte. Unterwegs mussten wir über eine kleine Brücke, die uns einen schönen Blick auf das Meer und die ruhige Lagune San Felipe bot, die an den Rändern komplett mit Mangroven zugewachsen war und mich ein wenig an die Flussränder in Costa Rica erinnerte. Hier gab es zudem eine blaue Krabbenart, die allerdings recht aufgeregt und schnell in ihrem Sandloch verschwand, sobald man sich näherte. Unser Weg setzte sich erschwerlich und langsam fort und nachdem wir mehrere Wasserlöcher im Weg durchtaucht hatten, entschlossen wir uns etwa 10km vor unserem Ziel, doch lieber abzubrechen und umzukehren. (Auf Google Earth einfach mal diese Koordinaten suchen: 19°53’51.66″N 87°25’52.80″W) Diese Tour sollte man also lieber doch mit einem größeren Fahrzeug oder Jeep absolvieren. Auf dem Rückweg hatten wir noch öfters eine gute Sicht auf den hier durchwachsenen, natürlichen Strand, der teilweise durch angespültes Seetang nicht wirklich zum Sonnenbaden einlud. Gegen Abend waren wir dann zurück in Playa und sprangen im Hotel kurz in den Pool. Danach machten wir uns auf den Weg zum „La Case del Aqua“, welches wir uns zum wohlverdienten Abendessen ausgesucht hatten. Dori hatte einen norwegischen Lachs, der kein Wort spanisch sprach und ich hatte ein Huitlacoche, welches sehr lecker war. Davor gab es einen Salat, wie sonst nur im La Aqua erhältlich. Marco weiß wovon ich spreche! @Marco: David war zwar da, aber diesmal nicht unser ‚Cameróne‘.
Heute schien endlich mal wieder die Sonne so richtig, damit man erneut rote Farbe bekommen kann. Wir gingen ein wenig die 5. Avenida entlang schlendern, aßen ein Eis und nutzten für den Rückweg den Strand und abends saßen wir kurz im „Senior Frog“ bei 1-2 Dos XX und vielen verrückten Amerikanern, die hier ähnlich dem „Ballerman 6“ feierten und sich abschossen. (umgangssprachlich, auch wenn jeder in den USA eine Waffe besitzen darf!)
Gut. Ansonsten gibt es nicht sehr viel mehr zu berichten. Morgen ist unser letzter Tag hier, denn am Freitag machen wir uns schon beizeiten auf den Rückweg nach Deutschland. Mal sehen, ob das mit den Flügen alles so klappt, wie geplant!