La Bodeguita del Medio, oder wo der Mojito erfunden wurde

Ja, gestern Abend waren wir nun in dieser berühmten Bar in Havanna, wo man den Mojito erfunden haben soll.

Am Nachmittag haben wir erst noch einen kleinen Spaziergang am Meer an unserem Hotel gemacht, aber wie schon  erwähnt, ist hier nicht wirklich Sandstrand, sondern eher eine steinige Küste anzutreffen. Dies hinderte aber trotzdem viele Einheimische nicht daran, trotzdem baden zu gehen, auch wenn die Wellen hier etwas stärker gegen die Felsen rollten.

Nach dem Abendbrot bestellten wir uns an der Rezeption ein Taxi und ließen uns in die Altstadt bringen. Direkt bis hinein kommt man nicht, da teilweise die Strassen zu eng für Autos sind, oder es einfach verboten ist. Hier und da konnte man noch einen kleinen Blick in die Hauseingänge werfen und gerade Sascha als gelernter Elektriker bzw. Elektroniker kam dabei das grausen, was die Stromverteilung im, wie auch außerhalb der Häuser anging. In der kleinen Gasse, wo die berühmte Bar zu finden war, waren auch noch einige Leute unterwegs, da hier das Marketing von Cuba stimmte, da diese Bar weltberühmt war und sehr viele Touristen anzog. Weiterhin war in dieser Bar Tradition, sich mit einem Stift irgendwo an der Wand zu verewigen, so in der Art wie „Ich war hier. 2010“. Mmh. Da die Wände schon fast bis zur Decke beschrieben waren und wir auch keinen Stift dabei hatten, verzichteten wir einfach darauf und bestellten uns einfach die gewünschten Mojitos, die uns 4 CUC pro Cocktail kosteten. Mir persönlich waren sie viel zu ‚weich‘, zumal nur ein klitzekleiner Schluck Havanna-Rum hinein kam, aber wenn man genug getrunken hatte, war es für manchen doch ausreichend. Wir machten bevor es wieder zum Hotel zurück ging, noch einen kleinen Stadtbummel, wobei ich bis heute nicht weiß, ob man diesen Stadtteil nachts alleine so durchqueren sollte, wenn man alleine unterwegs wäre, so dunkel und heruntergekommen sah er aus, aber es war ja sicher in Havanna, wie man so hörte…

Auf dem Weg zum berühmten Malecon, wurden wir mehrfach von irgendwelchen Leuten angesprochen, die uns Zigarren, Popcorn, Hotelzimmer oder Frauen verkaufen wollten und wir stellten irgendwann auf reines Deutsch um und haben auf ’nichtverstehen‘ geschaltet, da deutsch gluecklicherweise kaum jemand spricht. An der ‚Malecon‘, der Hafen-Stadtmauer von Havanna, trafen wir dann noch auf einige Leute aus der Schule, die dort mit einer Gitarre saßen und einige Lieder auf spanisch versuchten zu spielen. Da es anscheinend an Vokabeln bzw. der Textsicherheit mangelte, ging man später wieder auf englische Lieder über. Wir holten uns noch eine typische cubanische Cohiba-Zigarre, die allerdings recht doll im Hals kratze und mir persönlich nicht schmeckte, aber sowas muss ja auch nicht ’schmecken‘!

Den Abend beendeten wir dann gegen Mitternacht, als unser Taxi wieder wie vereinbart im Zentrum uns abholen kam und uns zum Hotel zurück brachte.

Lars