Da nun die Zeit kommt, dass wir hier bald wieder verschwinden müssen, sind noch zwei-drei Dinge offen, die wir gern noch gesehen hätten. Die eigentliche Liste ist noch lang, da dort Dinge wie „vor Cozumel tauchen; SkyDiving; Jetski fahren; mit den Walhaien schwimmen; Cenote tauchen; und, und und….“ stehen. Aber für alles ist weder Zeit noch Geld verfügbar! So beschlossen wir gestern nach der Schule, nochmal einen Kurzausflug nach Tulúm zu machen, was ja gerademal 40 Minuten entfernt ist.
Dort angekommen, merkte man gleich wieder, dass es Touristenanlaufpunkt Nr. 1 war. Alles war „perfekt“ geregelt, damit hier jeder ausreichend mitverdient. Ähnlich wie bei den Störtebecker-Festspielen, musste man direkt nach der Schnellstrasse auf einem Parkplatz halten, natürlich gegen Parkgebühren von etwa 5 Euro. Danach hatte man zwei Möglichkeiten, man fuhr für 3 Euro mit so einer „Traktor“-Bahn zur Anlage, oder man lief die gut 1,5 Kilometer. Wir entschieden uns führ’s laufen. Dort angekommen, kostete allerdings der Eintritt nur 51 Peso, was nur geringfügig mehr war, als der offizielle Eintritspreis vom Kulturministerium von Mexcio, für die restlichen, selten besuchten Maya-Anlagen. Die Anlage selbst ist recht klein und lies sich sehr schnell durchqueren.
Es waren gar nicht mal so viele Touristen an diesem Nachmittag hier, aber mir (bzw. uns) gefiel Tulúm überhaupt nicht. Alles war abgesperrt und man konnte nur auf den abgegrenzten Wegen gehen, durfte in keine der alten Ruinen selbst hinein und diese aus der Nähe erforschen, sondern nur aus einigen Metern Entfernung fotografieren, wenn man wollte. Da fanden wir alle bisher von uns besuchten Anlagen besser. Wer wollte konnte noch zu einem kleinen Strand hinunter, aber dort tummelten sich gerade eine Reisegruppe von gut 50 Leuten und so war in diesem Moment nicht mal dieser Strand schön! Ich selbst war enttäuscht!
…
Den Tag drauf sind wir erneut nach Akumal gefahren, um ein wenig mit den Schildkröten zu tauchen, bzw. das Riff weiter zu erkunden. Diesmal sind wir etwas später los und somit war die Sonne nicht mehr so steil am Himmel. Zudem war diesmal das Phänomen, dass erstens kaum Wellengang war, was das Wasser um so klarer machte und oben auf dem Meer drauf befand sich eine etwa 1m-dicke, richtig kalte Wasserschicht. Und wenn man die Hand zu schnell in die warme Schicht darunter bewegte und die Wasserschichten vermischte, dachte man, man hätte mindestens 6 Dioptrin, denn alles wurde schlierig und unscharf. Auch diesmal habe ich wieder schöne Aufnahmen machen können und ich denke mal, dass ich spätestens heute Abend die restlichen Videos der Schildkröten und dem Riff auf meinen Youtube-Kanal (siehe Link auf der rechten Seite) hochgeladen haben werde.
So, das war es dann auch erstmal. Bis demnächst dann,
Lars