So,
gestern waren wir abends dann doch nochmal in Playa del Carmen unterwegs, um uns mit Javier, Rosé und den Studenten der Academia Columbus zu treffen, wie mittags ausgemacht. Wir bekamen ja sogar das Angebot auf Teilnahme am Salsa-Tanzkurs der Schule, wir entschieden uns aber erst danach dort aufzutauchen, da es ja kein Pflicht war. So machten wir uns dann gegen 10 Uhr abends auf den Weg in die Verknügungsmeile und trafen in der Bar „L’ambassade“ auf die anderen, die zum Teil noch beim Tanzen waren. Wir bestellten uns erstmal jeder einen ‚Liter-Cocktail‘, Marco nen Long Island und ich nen Mojito, welche aber beide recht mild waren. Aber bei dem Preis war dies fast zu erwarten. Nach ner guten Stunde und ein paar Gesprächen mit den anderen Studenten, verabschiedeten diese sich dann und Javier, Rosé und wir beide, machten uns auf, in eine kleine versteckte Cocktailbar, die die beiden hier öfters aufsuchten und die, wie sich herausstellte auch wirklich sehr gut war! Dort blieben wir bis etwa gegen halb 3 in der Frühe und hatten dort einige gute Mojito, Tequila und Mezcal’s zu uns genommen und nebenbei wirklich gute Unterhaltung auf spanisch geführt. So langsam merkt man, dass man sich verständigen kann, wenn man nur genügend Vokabeln kennt und wenigstens drei Zeitformen. Entsprechende Bilder hat Javier gemacht und diese bestimmt schon in seinem Facebookaccount verlinkt. José, der Chef der Columbus, war an dem Abend ganz schön fertig und sagte schon, dass er am nächsten Tag von zu Hause aus arbeiten werde. Ja, als Jefe geht sowas einfach! Allerdings ging es uns auch ganz gut, wenn wir auch nicht soo fertig wir José waren. Jedenfalls war der heute Tag, bzw. morgen wirklich erschwerlich und Marco ging es nicht wirklich gut. So hatte ich ihn bisher nicht kennengelernt, da er eigentlich oft mehr verträgt, aber die Hitze trägt zusätzlich mit bei.
Gut, wie schon erwähnt, finden wir jeden Tag neue, bzw. verschiedene gebastelte Handtuchfiguren in unserem Zimmer vor und dieser war wieder mal ein Bild wert. Was allerdings schlecht hier im Hotel ist, ist das Frühstück. Dieses ist ein Kontinentalfrühstück und besteht aus insgesamt 4 Tostscheiben, zwei Stück Butter und zwei Päckchen Erdbeermarmelade, zuzüglich zu der kleinen Tasse Kaffee. Das ist weit unter dem Standard dieses Hotels und wir haben uns jetzt hier im Supermarkt schon Nutella, sowie diverse Wurst und Käse geholt und nehmen das zum Frühstück mit. Da dies keiner seltsam findet, oder etwas sagt, schein das Frühstück hier immer so zu sein und dies bekommt von mir bei der Hotelbewertung auf jeden Fall einen dicken, fetten Minuspunkt! Ich habe auch mal noch ein Foto von der Schule gemacht, zumindest von außen, da diese wie gesagt, anfangs recht schwer zu finden war.
Jetzt kennen wir ja den Weg und früh am Morgen ist selbst die 5. Avenida nicht so überfüllt von Touristen. Heute Abend war sie wieder extrem voll, aber auch von Javier und Rosé haben wir wieder gehört, dass so gut wie keine Touristen da sind. Mmh.
Hier gibt es übrigens eine Menge Wäschereiservices und wir haben gestern auch noch jeder seine Wäsche vor der Schule abgegeben und diese war bereits Mittags getrocknet, gebügelt und zusammengelegt und abholbereit fertig und das ganze für nicht ganz 3 Euro. Perfekt. Ich glaube dies nutze ich auf jeden Fall nochmal, bevor ich nach Cuba weiterreise. Mittlerweile wissen wir auch, dass die Taxifahrer hier Touristen ausnehmen wie es nur geht. Standardpreis für Touristen innerhalb der Sadt ist meist 5-7 Dollar. Aber der Kenner bezahlt nur 15-20 Pesó, was umgerechnet ca. 1 Euro und ein bisschen ist! Weiterhin als kleiner „Geheimtipp“ kann ich nur dieses kleine, unscheinbare Restaurant, bzw. eher wie ein Schnellimbiss, empfehlen. Wir haben es bei unseren Erkundungen nach der Schule entdeckt, in einer kleinen Seitenstrasse (15. Avenida, entre Calle 15 y Calle 20) und dort haben wir bereits auch schon zweimal, richtig gut und preiswert Mittag gegessen. Dazu gibt es einen herrlichen Milchschake (Batido) mit allen Früchten die man möchte. Alles selbst uns frisch zubereitet und sehr lecker!
Dann haben wir uns für heute Abend ja ein Auto bei Avis gemietet, was sich hier in Mexico als sehr sehr schwierig herausgestellt hat. Ich hatte zwar, wie schon geschrieben, ein Voucher für die Reservierung, welches auf ca. $37 festgelegt war, da wenn man hier direkt bei den kleinen Vermietständen nachfragt, kein Auto unter $100 bekommt. Klar, Touristengebiet. Im Internet aber eben gibt es das problemlos, nur die Umsetzung ist sehr aufwendig. Die Abholstation in der 5. Avendia stellte sich ebenfalls als nur ein kleiner Flyerkiosk (Touristenfänger) heraus, aber man rief in der Zentrale an und ließ uns abholen. Die Zentrale ist am anderen Ende der Stadt und war damit nochmal gute 10 Fahrminuten entfernt! Dort angekommen, konnte man mit der Rerservierungsnummer angeblich nichts anfangen, zumal dort ein unglaublicher Preis von $37, was hier absolut unmöglich war! Also sagte man uns, dass wenn Marco dies fahren wolle, das pro Tag $30 Aufpreis kosten würde, weil er noch keine 25 wäre. In dem Voucher stand aber 21 Jahre und wir konnten sie nach längerer Überredung und Rücksprache mit ihrem Supervisor davon überzeugen, dass wir Recht hätten. Nachdem das endlich geklärt war und wir keine $60 Aufpreis mehr zahlen mussten, kostete das Fahrzeug plötzlich trotzdem $99 für das Wochenende, weil die Versicherung jetzt plötzlich pro Tag $30 kosten würde. Es war schwierig. Ich erklärte Ihr, dass der Preis in dem Voucher binden ist und gewisse Inklusivleistungen enthielte, u.a. auch die verschiedenen Versicherungen und das eine Mietwagenvollkasko bereits zusätzlich in der Kreditkarte enthalten sei. Insgesamt haben wir über eine Stunde gebraucht, bis wir mit unserem Auto vom Hof fahren konnten, zu dem Preis, der vereinbart war. Allerdings haben wir jetzt von Avis keine Versicherung, nur die von der Kreditkarte. Ich habe mich schon mit Avis in Verbindung gesetzt und eine lange Email geschrieben, mit einer detaillierten Schilderung und der Bitte um Klärung. Bin mal gespannt, aber eigentlich reagiert Avis darauf recht schnell und positiv. Gut, werden wir sehen.
Jetzt am Wochenende wollen wir eventuell mal nach Merida fahren, sowie nach Chichen Itza, Tulum und allgemein die Karibikküste runter, um vielleicht ein paar kleine, versteckte Strände zu finden, die nicht von so vielen Massen an Touristen verstopft sind. Playa del Carmen ist zwar schön, für meinen Geschmack aber zu voll. Da ziehe ich Costa Rica wirklich vor.
So, als Abschluss des heutigen Beitrages nochmal ein Blick von der Calle 6 in Richtung Meer und links (das Haus mit der roten Fahne auf dem Dach) unserem Hotel.
Dann macht es gut. Wir „sehen“ uns am Sonntag oder Montag wieder!
Lars