Die neue „kleine“ Schule in Mexico…

…wollte mich nur nochmal diese Woche melden, auch mal wieder ohne Bilder, da ich zwar welche gemacht habe, diese allerdings noch nicht von der Kamera transferiert sind. Egal.

Der Unterricht hier in der Schule, wie gesagt einer anderen als der Columbus, ist recht gut strukturiert, zumal wir hier ein Übungsbuch haben, welches nicht nur die  Regeln erklärt, sondern wir auch darin die verschiedenen Aufgaben schriftlich ausfüllen müssen. In Costa Rica hatten wir zwar $20 Pfand für die Bücher zahlen müssen, aber darin herummalen durften wir nicht. Aber dafür habe ich eben viel Papier schwarz gemacht (bzw. blau mit meinem Kugelschreiber) und durch das Abschreiben habe ich auch viel gelernt. Unsere profesora hier ist auch lustig drauf und das Lernen mit ihr macht viel Spaß. Die Schule selbst finde ich nicht so schön, wie die in Costa Rica, wobei die dort ja auch wirklich groß war. Aber irgendwie war das Klima in der Schule dort anders; angenehmer. Hier, auch wenn dies kein K.O.-Kriterium ist, gibt es z.B. keine kostenlose Getränke (Tee, Wasser, Kaffee), sondern alles mus bezahlt werden. Wenn auch nicht übertrieben teuer, so geht es doch ins Geld irgendwann, wenn man jeden Tag etwas bestellt und wenn es nur ein Kaffee ist, der fast 2,-Euro kostet.

Die Leitung der Schule scheint komplett deutsch zu sein (Schweizer mal ausgenommen) und soweit ich mitbekommen habe, sind die anderen Schüler auch alle aus Deutschland. Aber so richtig in Kontakt sind wir mit ihnen noch nicht gekommen. Gut, mag vielleicht auch ein wenig an uns liegen, zumal man uns schon gefragt hat, warum wir an keiner Aktion der Schule teilnehmen. Aber da dies unter anderem auch, wie in Playa del Carmen üblich, aus Fiesta besteht und wir gar nicht so die Lust haben, die Abende immer groß feiern zu gehen, zumal es nicht unbedingt das Preisniveau wie Costa Rica hat, bleiben wir dem fern. Einen weiteren Vorteil haben u.a. die Frauen hier, da sie überall (Clubs, Diskotheken) kostenlos reinkommen und meistens auch die Getränke dann kostenlos sind. Für Männer selbstverständlich nicht, denn wo wäre denn da die Gleichberechtigung!? Die müssen ja den Umsatz der Frauen irgendwie mit einbringen. Also, doch lieber nicht feiern, oder eben nur selten. Als zweites haben wir die kurze Vorstellungsrunde der Neuen in der Schule vermisst, die in Costa Rica jeden Montag  stattfand und auch zum Kennenlernen untereinander beigetragen hat. Hier sitzten viele in der ersten Pause direkt an den PCs im Vorraum, oder mit ihren eigenen Laptops da und der Rest sitz als kleine Gruppe irgendwoanders. Mal zwei, drei Worte gewechselt, aber das war’s auch schon. Naja.

Heute bin ich dann mal rüber zur Academia Columbus gelaufen, welche an der Ecke 30. Avenida, Calle 6 ist und habe mir die Schule dort angesehen. Diese ist zwar auch kleiner als die in Costa Rica, aber trotzdem noch größer und gemütlicher als unsere. Ich habe mich einwenig mit José, dem Leiter dort unterhalten und dann später mit Javier, meinem ehemaligen pofesore aus Costa Rica. Er hat mich zum Mittagessen eingeladen und wir haben in seinem Apartement gleich um die Ecke, eine typische mexicanische Speise (Hühnchen mit spezieller Soße, Nachos, scharfer Salsa, sowas wie Mozarella und Avocado) gegessen und uns dabei unterhalten. Habe gleich ein paar Tipps fürs Wochenende bekommen, wo gute, touristenfreie Strände sind und was sich wirklich lohnt anzusehen. Fürs Wochenende haben wir uns wieder ein Fahrzeug gemietet (für 31,-Euro von Freitag bis Sonntag!!! Extrem billig und das bei Avis [gut mit meinem Businessrabattcode, aber trotzdem]!) und planen Richtung Süden nach Tulum, vielleicht nach Merida und an andere Ort, die wir dann entsprechend kurz vorher festlegen zu fahren. Aber das werde ich dann entsprechend wieder berichten. Die Angebote der Schule an Ausflügen, sind zwar auch nicht schlecht, aber dafür zahlen wir dann wieder z.B. $80 pro Person und fahren geführt mit vielen anderen mit dem Bus z.B. nach Tulum und habe sogar ein Mittagessen inklusive. Gut, diese Touren müssen ja auch finanziert werden, wenn man aber mal hochrechnet, dass so eine Tour ca. 30 Personen umfasst, ist das ein guter Gewinn. Da sind wir privat bedeutend felxibler und preiswerter. Aber an der Schule versteht das so mancher auch nicht!? („Warum wollt ihr so anders sein, als die anderen Touristen/Studenten hier?“ -> Geld sparen?! Flexibilität?! ->gut, das setzt eine Planung voraus, die mancher als geistige Arbeit ansieht und die ihm vielleicht zu unsicher wäre)

OK. Dann werde ich mir jetzt erstmal was zu Essen bestellen, denn Marco mampft hier neben mir schon fleißig seinen ‚Hamburquesa‘ und außerdem ist mein Laptopakku gleich leer. Ich melde mich wieder! Bis dahin Euch schonmal ein schönes Wochenende.

Lars